Ein Auto zu leasen liegt im Trend. Auch bei Elektroautos gibt es selbstverständlich diese Möglichkeit. Aber Vorsicht: Wer ein Elektroauto leasen will, der braucht das nötige Kleingeld, das er in ein Auto investieren kann. Der Vorteil ist allerdings: Wer ein Auto least, der hat mit dem Autokauf, dem Unterhalt und der Versicherung wenig zu tun.
Zu einer monatliche Leasingrate mit CHF 600.— muss man nochmals CHF 600.— Betrieb und Unterhalt addieren. Das macht CHF 1'200.— pro Monat. Bei Occasionswagen ist die Gesamtkostenrate sogar dreifach so hoch wie die monatlichen Leasingkosten.
Beim Leasen gibt es allerdings einige Dinge zu beachten:
Kaution auf ein Sperrkonto überweisen:
Wie bei vielen Mietwohnungen muss auch beim Leasing in der Regel eine Kaution hinterlegt werden. In den vergangenen Jahren ist diese immer teurer geworden. Oft müssen Leasing-Nehmer vor Leasing-Beginn mehrere Tausend Franken zahlen. Dieses Geld sollte am besten auf ein Sperrkonto eingezahlt werden, über das nur der Leasing-Nehmer und der Leasing-Geber zugriff haben.
Restwert des Leasing-Fahrzeuges muss angegeben werden:
Wieviel das Elektroauto nach Ablauf des Leasingvertrages noch an Wert hat, wird als «Restwert» bezeichnet. Dieser muss im Leasingvertrag oder in der so genannten Restwertetabelle angegeben werden. Der Restwert ist wichtig, damit der Leasing-Zins korrekt berechnet werden kann.
Kauf am Ende des Leasingvertrages:
Ein Elektroauto muss nach Ablauf der Leasingzeit zurückgegeben werden. Doch es besteht auch die Möglichkeit, dass Leasingnehmer das Auto am Ende kaufen können.
Aber Vorsicht: Solche Versprechen des Leasinggebers sollten unbedingt schriftlich festgehalten werden.
Hoher Restwert vorteilhafter:
Wer das Elektroauto nach Ende des Leasingvertrages übernehmen möchte, der sollte zu Beginn einen möglichst hohen Restwert vereinbaren. Das führt zu tieferen Leasingzinsen.
Sehr wichtig ist auch, eine realistische Jahreskilometerzahl zu vereinbaren, die es einzuhalten gilt.
Barkauf:
Ein Sprichwort lautet: «Cash is King». Auch beim Leasing ist Bargeld gern gesehen. Denn damit lassen sich gute Rabatte herausschlagen. Auch Garagenausstellungen (im Frühling und Herbst), der Hochsommer (Juli) und gegen Jahresende (Silvesterzeit) sind gute Zeitpunkte, um günstig an ein Elektroauto zu kommen. Zudem lösen viele Händler im letzten Quartal unverkaufte Elektroautos noch ein und verkaufen sie dann mit grossen Rabatten.
Kredit:
Ein Elektroauto lässt sich auch mithilfe eines Teilzahlungs- oder Privatkredit kaufen. Die monatlichen Rückzahlungen können jedoch zu finanziellen Problemen führen, sollte der finanzielle Gürtel plötzlich enger geschnallt werden müssen.
Damit das nicht passiert, sollten die Zinssätze verglichen und zwingend finanzielle Reserven gebildet werden.
Günstige Haftpflicht- und Vollkasko-Versicherung mit eventuell grossem Selbstbehalt helfen zudem, das finanzielle Risiko zu minimieren.
Immer populären sind Auto-Abos. Mittlerweile haben diese auch Elektroautos in ihrem Portfolio.
Wie ein Netflix-Abo bietet auch das Auto-Abo eine grosse Flexibilität. Das heisst: Es lässt sich oft monatlich kündigen. Und noch mehr: Der Abopreis enthält oft die Heimlieferung, den Service, Versicherungen, Reifen und Steuern oder sogar den Ladestrom.
Mittlerweile ist die Auswahl an Autoabo-Anbietern sehr gross. Bei der Auswahl helfen zwei Fragen:
Wie bin ich versichert?
Bei den Anbietern ist die Versicherungsdeckung verschieden. Deshalb sollten folgende Fragen geklärt werden:
- Bin ich versichert, wenn ich beim Einparken einen Kratzer in die Stossstange mache?
- Was ist, wenn ein Mitfahrer zu Schaden kommt?
- Ist mein Auto auch im Ausland versichert?
Welche Leistungen sind enthalten?
Auch bei den Leistungen gibt es Unterschiede:
- Bekomme ich das Auto vor die Haustüre geliefert?
- Sind die die Winterreifen inbegriffen, wenn die Temperaturen kälter werden?
- Was ist, wenn das Ketchup des Burgers auf die Sitze tropft und ich das Auto reinigen lassen muss?
Das richtige Abo zu finden, ist nicht einfach. Deswegen hat der TCS die erste digitale Auto-Abo-Vergleichsplattform entwickelt. Hier geht es zum Abo-Vergleich.