Damit während der Fahrt dem Elektroauto nicht der Strom ausgeht, braucht es etwas Planung. Apps, Websites und Navigationssysteme helfen dabei, die richtige Ladestation unterwegs zu finden.
Auch der TCS bietet hier Hilfe: Die «TCS eCharge»-App listet Ladestationen auf und zeigt zusätzliche Informationen wie Maximale Leistung, Preis, Verfügbarkeit und vieles mehr auf.
Viele Schnelllade-Stationen in der Schweiz
Die meisten dürften ihr E-Auto unterwegs möglichst schnell laden wollen. Die gute Nachricht: Mittlerweile gibt es in der Schweiz ein wachsendes Schnellladenetz mit mehr als 575 Stationen mit bis zu 20 Gleichstrom-Ladepunkten pro Station. Die Ladeleistung dieser Stationen ist gross. In einer Stunde Ladezeit lässt sich hier eine zusätzliche Reichweite von 250 bis 750 Kilometer erreichen.
Rund 20 Prozent der E-Auto-Ladungen finden ausserhalb der eigenen vier Wände oder des Arbeitsplatzes statt. Unterwegs ist die Ladeleistung (Kilowattstunden) oft auf die typische Verweildauer abgestimmt. Bei Supermärkten, Hotels und Restaurants wird eher langsam geladen, unterwegs auf der Autobahn hingegen schnell. Deshalb gibt es sowohl Stationen für langsames Laden, als auch für Schnellladen: je schneller geladen wird, desto höher sind die Kosten.
Was es beim Laden sonst zu beachten gibt, haben wir im Beitrag «Elektroauto zuhause laden: Als Mieter und als Eigentümer» ausführlich beschrieben.
Unterwegs lässt sich schnell Reichweite nachladen. Das kostet aber in der Regel mehr als das langsamere Aufladen zu Hause.
Wie bei anderen Elektrogeräten gibt es auch bei den E-Autos unterschiedliche Steckerarten. Damit es an der Ladestation keine Überraschung gibt, ist es von Vorteil, die Steckerarten zu kennen. Die wichtigsten Steckertypen im Überblick:
Das Elektroauto kann unterschiedlich schnell aufgeladen werden. Dafür kommen zwei unterschiedliche Stromarten zum Einsatz:
-
Wechselstrom (auch «alternating current» genannt): Dieser wird meistens an der Ladestation zu Hause verwendet. Bei öffentlichen Ladestationen ist damit beschleunigtes Laden möglich. Die Ladedauer beträgt je nach Leistung zwischen sechs und acht Stunden um von 10% auf 80% zu kommen. Hier wird beim Laden in den meisten Fällen das eigene Ladekabel benötigt.
- Gleichstrom (auch «direct current» genannt): Gleichstrom eignet sich für das Schnellladen an öffentlichen Ladestationen. Je nach Leistung verkürzt sich das Laden auf 20 bis 45 Minuten um den Akku von 10% auf 80% aufzuladen. Das Kabel ist hier meistens fix schon an der Ladestation angebracht.
Einige Routinen können helfen, damit während der Fahrt nicht der Strom ausgeht. Denn das Laden eines Akkus dauert länger als das Befüllen eines Tankes.
Idealerweise kann das E-Auto zu Hause – etwa über Nacht – aufgeladen werden. Oder am Arbeitsplatz. Aber auch unterwegs gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Strom zu beziehen. Mittlerweile sind Ladestationen fast flächendeckend in der ganzen Schweiz zu finden.
Apps wie TCS eCharge helfen bei der Planung der Route und der Bezahlung vor Ort.
Unterwegs kann das E-Auto auch beim Einkaufen auf dem Parkplatz an der Elektroladestation aufgeladen werden. Grundsätzlich ist es wie beim Handy: Sobald das E-Auto parkiert ist, lädt man es, bis man zurück ist und idealerweise nicht über 80 Prozent der Kapazität. Das schont die Batterie.
Was es sonst noch unterwegs mit dem Elektroauto zu beachten gibt, haben wir im Beitrag «Reisen mit dem Elektroauto» sowie «Laden an der Autobahn» zusammengefasst.