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Elektroauto zuhause laden: Als Mieter und als Eigentümer

Laden | 20.12.2023

Wie lade ich das Elektroauto zu Hause auf? Reicht eine Steckdose oder muss ich eine Ladestation (Wallbox) installieren? Und aufgepasst: Insbesondere Mieter und Stockwerkeigentümer müssen einige Punkte beachten. Antworten geben wir in diesem Beitrag. 

Inhalt
Elektroauto zuhause laden: Steckdose oder Ladestation?

Grundsätzlich kann jedes Elektroauto zu Hause an der Steckdose Strom beziehen. Doch für so hohe Leistungen sind die Haushaltssteckdosen nicht geeignet. Deshalb wird die Leistung durch eine im Kabel eingebaute Kontrollbox gedrosselt, was zu einer langen Ladezeit führt. 

Es lohnt sich, eine sogenannte Wallbox zu installieren. Das ist eine spezielle Ladestation, an der das Elektroauto aufgeladen werden kann. Der Vorteil einer Wallbox ist auch, dass das Elektroauto mit der maximal möglichen Geschwindigkeit Strom bezieht. Viele Wallboxen bieten auch viele zusätzlich Funktionen an: Zum Beispiel ein Zugangsmanagement oder eine eigene Abrechnung des Stromes.

Unser Experte für E-Mobilität erklärt:
Kann ich mein E-Auto an der Steckdose laden oder benötige ich eine Wallbox?
Wie funktioniert ein Ladevorgang mit einer Wallbox?

Das Laden an einer Wallbox ist recht simpel: Das Elektroauto muss lediglich mit dem Kabel angeschlossen werden. Die Wallbox wählt dann automatisch die richtige Leistung für das entsprechende Auto. 

Der Ladevorgang besteht aus zwei Etappen: 

Etappe 1: Das Auto bezieht eine konstante und möglichst hohe Leistung. So lange, bis die Spannung der Batterie ihren maximalen Wert erreicht hat. 

Etappe 2: Für den Rest der Ladung wird die Spannung gehalten und die Leistung reduziert, bis gar kein Strom mehr fliesst. Dann ist die Batterie voll und der Ladevorgang abgeschlossen.

Die vom TCS empfohlenen Wallboxen stellen wir in einem eigenen Beitrag vor.

Installation der Wallbox: Tipps für Mieter und Eigentümer

Wer ein Einfamilienhaus besitzt, der sollte ohne Probleme eine Wallbox installieren können. Bei Mietern oder Stockwerkeigentümern sieht die Lage etwas anders aus. 

Tipps für das Installieren einer Elektroauto-Ladestation zu Hause

Ein fest angebrachtes Kabel ist praktisch. Ein Kabel im Kofferraum ist dennoch immer mitzuführen.

Die Wallbox nicht selbst installieren, sondern einen Elektroinstallateur und den Stromversorger kontaktieren. Der Grund: Da das Auto bei Störungen nicht geladen werden kann, ist ein guter Kundenservice wichtig.

Gegen missbräuchliche Nutzung empfiehlt sich an frei zugänglichen Orten eine sogenannte Freischaltvorrichtung zu installieren.

Für Stockwerkeigentümer wichtig: Die Installation bei der Eigentümerversammlung beantragen.

Vorab muss der Stockwerkeigentümer das Einverständnis der Eigentümerversammlung einholen. Der Mieter braucht die Erlaubnis des Vermieters. 

Sollten sich mehr als zwei Ladestationen in einer Tiefgarage befinden, müssen diese untereinander verbunden und mit einem Lastmanagement ausgerüstet werden. Dieses Lastmanagement stellt sicher, dass der Hausanschluss nicht durch zuviele ladende Elektroautos überlastet wird und drosselt automatisch die Ladeleistung.

Was kostet eine Wallbox?
Jetzt passende Wallbox finden

Der TCS bietet eigene Heimladestationen an. Die Kosten starten ab CHF 790.—.

Die Vorteile:

  • - Die TCS-Patrouilleure kümmern sich um die Montage und erklären alles, was für den Gebrauch wichtig ist.
  • - Sollte die Ladestation defekt sein, wird kostenlos innerhalb von 6 Arbeitsstunden ein kostenloses Ersatzgerät geliefert und montiert.
  • - Die TCS-Ladestationen haben eine integrierte Fehlerstromerkennung. Damit entfallen die Kosten einer Schutzschaltung.

 

Solaranlage: Strom für das E-Auto selber produzieren

Im Jahr benötigt ein Elektroauto rund 3000 Kilowattstunden. Diese sind mit einer Solaranlage gut abzudecken. Denn dafür reichen Solarpanels auf einer Fläche eines normalen Zimmers (15 Quadratmeter). 

Natürlich lohnt es sich, eine möglichst grosse Solaranlage zu installieren. Der Strom der Anlage kann auch zum Duschen, für die Wärmepumpe oder zum Kochen verwendet werden.

Sicher und batterieschonend Laden zu Hause. Und mit eigener Photovoltaikanlage nebst dem Haus auch noch das eAuto versorgen.

Andreas Aeschlimann
Experte für E-Mobilität
Pro-Tipp: Bidirektional Laden und Geld sparen

Die Batterien der Elektroautos speichern in der Regel mehr Strom, als sie zum Fahren benötigen. Damit steht einem nicht nur ein Auto, sondern auch ein riesiger Akku zur Verfügung. Bei manchen Autos ist es möglich, diesen gespeicherten Strom zurück ins Stromnetz des Hauses zu speisen. Dieser Vorgang wird bidirektionales Laden genannt. Das spart Geld, da der selber produzierte Strom im Haus auch am Abend und in der Nacht zur Verfügung steht.

Informationen zum bidirektionalen Laden haben wir nochmals gesondert zum Nachlesen zusammengestellt.

Noch Fragen? Unsere Experten beraten Sie umfassend.

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